Die Ausläufe mancher Wasserhähne bestehen aus Messing, sind -wie allgemein üblich- außen verchromt und haben innen eine Messingoberfläche.

Messing ist eine Kupfer-Zink-Legierung, bei der Kupfer infolge seiner Mengenanteile und der Einbindung in den Legierungsverbund kaum in Lösung geht, es sei denn bei sehr langen Stagnationszeiten (Tage). 

Das gelöste Kupfer ist dann aber lediglich in der Menge des im Auslauf stehenden Wassers enthalten. 
Diese Menge läßt man normalerweise ablaufen, da es warm ist und abgestanden schmeckt. Auch bei Nichtablauf würde sich eine evtl. höhere Konzentration im nachfolgenden Wasser verdünnen.


Kupfer ist nur in ungebundener Form (als Ion) gesundheitlich problematisch und wird deshalb durch die Trinkwasserverordnung begrenzt (2 mg/l). Das Auftreten ungebundenen Kupfers im Filterwasser kann aber ausgeschlossen werden:
a) aus dem Auslauf: gemäß o.g. Argumentation
b) aus dem Rohwasser: wegen der zertifizierten Entnahme von ungebundenem Kupfer beim Durchgang durch die SUPERPURE .

Bei den grünen Ablagerungen handelt es sich um Kupfersalz (Karbonate, Malachit, Sulfide), die aus der Reaktion des Kupfers aus Rohrleitungen und Armaturen mit dem im Wasser befindlichen CO2 entstehen und nicht gesundheitsschädlich sind.

Kupfersalze werden im Gegensatz zu ungebundenem Kupfer durch Aktivkohle nicht zurückgehalten. Da insbesondere beim Auslauf des Wassers (Druckabbau) CO2 frei wird, ist die Kupfersalzbildung (Malachit) an dieser Stelle besonders stark. 
Zudem wird das Kupfersalz insbesondere in Verbindung mit Kalkablagerungen in Ihrem Wasserkocher sichtbar, da das kupfersalzhaltige Wasser im porösen Kalk lange verbleibt und infolge Verdunstung des Wassers das reine Kupfersalz in der Kalkkruste übrigbleibt.

Die Menge der (unschädlichen) Kupfersalze im Wasser wird u.a. auch durch den pH-Wert beeinflusst. 

Geringe pH-Werte, wie sie z.B. auch nach Entkalkungs- oder Umkehrosmose-Anlagen auftreten, verstärken das Lösen von Kupfer aus den Rohren / Armaturen im Wasser (vor allem bei Stagnation), sodass die Stärke und Schnelligkeit der Grünfärbung dann zunimmt.
Zusammenfassung:
1. Die Grünfärbung ist Resultat von ungefährlichen Kupfersalzen
2. Bei Zweifeln an der vorliegenden Argumentation:
a) siehe Internet-Blogs, u.a. www.chemieonline.de oder www.haustechnikdialog.de
b) Beprobung des Filterwassers auf Kupfer (z.B. www.umwelt-analyse-zentrum.de ) ist möglich
Achtung: Vor Probenahme mindestens 0,5 l Stagnationswasser ablaufen lassen.


Die Grünfärbung ist vermeidbar durch regelmäßiges Entfernen der Kalkreste
a) mechanisch
b) Kalkreiniger / Essig (Achtung: Die befürchtete Grünspanentstehung durch Essigsäure ist zu vermeiden durch nachfolgendes Spülen aus dem Auslauf, ca. 1 bis 2 l)